Projekt „PQ4Agile“ liefert Methoden für bessere Softwareprodukte mit agilen Entwicklungsprozessen

Presseinformation 12.5.2014
(herausgegeben vom Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE)

Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software-Engineering IESE ist Teil des Konsortiums, das im Rahmen der Maßnahme „KMU-innovativ: IKT“ im Februar das Projekt „PQ4Agile“ startete. Hierbei sollen Entwickler in verschiedenen Disziplinen des Software Engineerings hinsichtlich der Produktqualität bei agilen Vorgehen unterstützt werden.

Das Ziel so genannter agiler Softwareentwicklung ist es, den Prozess der Softwareentwicklung flexibler und effizienter zu gestalten. Agile Entwicklungsprozesse sind heutzutage weit verbreitet: Viele Softwarefirmen, darunter zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen, erhoffen sich durch die Einführung agiler Methoden ein höheres Maß an Flexibilität, mehr Interaktion mit den Kunden und ein dynamischeres Reagieren auf geänderte Anforderungen.

Die Betrachtung von Qualität beschränkt sich bei diesen Methoden allerdings häufig auf die Funktionalität. Neben dem Funktionsumfang, also dem, was das Produkt leistet, ist allerdings vor allem entscheidend, wie gut es funktioniert. Aspekte wie Performanz, Usability, Sicherheit, Zuverlässigkeit, Wartbarkeit, Übertragbarkeit oder Flexibilität sind hier zu nennen. Leidet die Qualität der Softwareprodukte, so werden zwangsläufig aufwändige Nacharbeiten notwendig. Dies wiederum hat negative Auswirkungen auf die Absatzchancen der Produkte und auf die Marktposition der Unternehmen.

Deshalb erarbeitet das Fraunhofer IESE derzeit als Forschungspartner im Projekt „PQ4Agile – Produktqualität für Agile Softwareentwicklung“ Lösungen für die Verbesserung von agilen Entwicklungsprozessen durch etablierte Methoden des Software Engineerings. Ziel ist eine ganzheitliche Qualitätsbetrachtung und eine vorhersagbar hohe Produktqualität in agilen Softwareentwicklungsprojekten.

Im Projekt „PQ4Agile“ soll eine systematische Unterstützung für Anwender agiler Methoden entwickelt werden, die einen breiteren und erfolgreichen Einsatz dieser Entwicklungsprozesse ermöglicht – insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen der Softwareindustrie – und die zu einer vorhersagbar hohen Qualität der Produkte beiträgt. Softwareunternehmen werden die Forschungsergebnisse zusammen mit Best-Practice-Beispielen zur Verfügung gestellt; weiterhin sind auch ein Schulungskonzept und ein Beratungsangebot angedacht.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das zweijährige Projekt „PQ4Agile“ im Rahmen der Maßnahme „KMU-innovativ: IKT“ seit Februar 2014. Das Konsortium bilden die drei Softwareunternehmen CAS Software, HK Business Solutions und YellowMap sowie das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE als Forschungseinrichtung. Projektträger ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt.

(Quelle: Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE)

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